Nachdem sich SK Rapid in den letzten beiden Wiener Derbys behaupten und den Sieg jeweils für sich entscheiden konnte, muss der Verein den ein oder anderen, wenn auch nicht besonders ernst gemeinten, Seitenhieb von Ernst Baumeister einstecken.
Der Admira-Trainer und Erz-Austrianer hat bisher von insgesamt acht Spielen gegen Rapid sechs gewonnen. Gewusst habe er davon nichts, obwohl er sich Siege gegen Rapid gerne speichere, so der 60-Jährige wortwörtlich in seiner gewohnt lässigen und neckischen Art.
Als Interimstrainer der Admira Juniors gewann Baumeister mit seiner Mannschaft mit 6:1 gegen den ASK Ebreichsdorf. Das ist nun etwa ein Jahr her. Wer bei Admira ein Tor schießen soll, wüsste er allerdings nicht, stichelt der Österreicher weiter. Aus diesem Grund sei es für ihn eher unwahrscheinlich, dass Rapid ein solches Ergebnis erreichen könne.
Rapid-Manager Goran Djuricin weiß, wie er mit den Sticheleien von Baumeister umzugehen hat. Böse ist er ihm deswegen nicht. Er schätzt Ernst Baumeister als „coolen Typ“. Und die Spielweise seines Teams spiegele irgendwie auch dessen freche Art und Weise wieder.
Seine Spieler genießen viel Freiraum und haben nur wenige taktische Vorgaben, die sie umsetzen müssen, erzählt Djuricin. Baumeister ermögliche ihnen, einfach drauflos zu spielen. Sowohl für Admira als auch für Rapid steht in der bevorstehenden Partie einiges auf dem Spiel.
Nachdem Ernst Baumeister die Admira übernommen hat, gilt die Mannschaft in fünf Spielen als ungeschlagen. Admira konnte zwei Siege für sich entscheiden. Drei weitere endeten mit einem Unentschieden. Die Grün-Weißen dagegen würden nach fünf Siegen in Serie mit einem weiteren Sieg den Monat Oktober optimal abschließen. Seit Mitte August ist SK Rapid ungeschlagen.