Bei Borussia Dortmund gibt es keine Pressekonferenz ohne Fragen zu Mario Götze – auch dieses Mal sah sich Coach Lucien Favre mit dem Thema konfrontiert. Sicherlich auch an ihn – Mario Götze – http://www.fussballschuhe-aktuelles.at/wp-admin/post-new.phpdachte Favre, als er sagte: „Wir sind zu viele hier.“ Zurzeit stehen bei den Dortmunder 26 Profis im Kader, die alle auf Einsätze unter dem neuen Trainer hoffen, hier ist psychologisches Fingerspitzengefühl gefragt. Für das nächste Match gegen den noch amtierenden DFB-Pokalsieger kann der Schweizer lediglich 16 Feldspieler und zwei Torhüter nominieren. Der Rest darf nur Platz auf der Tribüne nehmen. Den acht Spielern diese Nachricht zu übrigen sei „das Schwierigste für einen Trainer“, verriet Favre auf der Pressekonferenz. Den Spielern etwas vormachen, möchte er hingegen auch nicht. „Man muss ehrlich sein. Man muss die Wahrheit sagen. Sonst geht es nicht“, so Favre.
Besonders die hohe Kaderdichte im Mittelfeld sorgt beim Trainerfuchs für Kopfzerbrechen. „Wir sind enorm viele“, zeigte er sich konstatiert. Um den verbliebenen Profis rund um Götze Hoffnung zu machen, betont Favre stets, dass er alle Profis im Laufe der Spielzeit brauchen werden – ein schwacher Trost, wenn man von Woche zu Woche auf einen Einsatz hofft.
Im Zentrum – Tempo und Athletik
Für Favres Spielweise ist das Zentrum im Mittelfeld das A und O – hier werden Löcher gestopft, schnell umgeschaltet und das Spiel nach vorne angekurbelt. Er benötige hier vor allem Spieler, die viel Tempo und eine gewisse Athletik vorweisen können. Götze ist weder der Schnellste und weiß auch nicht wirklich mit seiner Athletik zu überzeugen. Er ist ein Spieler für die feine Klinge, der seine Mitspieler besser macht. Aber nicht nur der Spielertyp Götze an sich ist das Ausschlusskriterium, sondern auch das Spielsystem. Im favrischen 4-3-3 sind Spieler wie Thomas Delaney, Axel Witsel und Mahmoud Dahoud der jeweils bessere Fit. Auch beim Systemwechsel wären nicht alle Sorgen verschwunden, da jedes Mal neue Probleme auftauchen. Favre wäre wohl ganz froh gewesen, wenn Sportdirektor Michael Zorc im Sommer noch den ein oder anderen Spieler transferiert hätte.