Die Übernahme der Mannschaft durch den neuen Trainer Bernd Hollerbach bedeutet für das Team zukünftig eine strukturierte Umstellung ihres bisherigen Alltags im Hamburger Volksparkstadion.
Dazu gehört auch ein kompletter Neuanfang bei Zähler Null.
Hollerbach, der kurz nach der Beurlaubung von Markus Gisdol, seine Trainertätigkeit beim Hamburger SV aufnahm, setzt beim angestrebten Erfolg in erster Linie auf ein Gemeinschaftsgefühl in der Mannschaft.
Dabei käme es insbesondere darauf an, dass sich die Spieler als eine Einheit präsentieren, erklärte der 48-Jährige.
Und um dieses Gemeinschaftsgefühl zu erreichen, hat der Gisdol-Nachfolger bereits konkrete Vorstellungen.
So soll der Tag im Volksparkstadion grundsätzlich mit einem gemeinsamen Frühstück beginnen, bevor es zum ersten Training auf den Platz geht.
Anschließend soll gemeinsam zu Mittag gegessen werden. Danach können die Spieler während der Ruhezeit neue Energie tanken, um etwas später ihre zweite Trainingseinheit des Tages zu absolvieren.
Die angedachten Änderungen stoßen bei den HSV-Verantwortlichen auf Anerkennung und Zuspruch. Hollerbach sei ein Trainer, dem Disziplin wichtig ist. Darüber hinaus verkörpere er eine gute Kombination aus Autorität und Herzlichkeit, sagte HSV-Sportdirektor Jens Todt.
Hollerbach erklärt, dass sich die Spieler bei zwei Trainingseinheiten pro Tag generell auf dem Gelände aufhalten sollten. Das habe er bisher so gehandhabt. Sein Vorgänger hat die Spieler nach dem Training grundsätzlich wieder nach Hause fahren lassen.
Der erfahrene Trainer hatte sich bereits vor seinem Amtsantritt einen genaueren Überblick über die Situation der Mannschaft verschafft. Dabei fiel ihm auf, dass die Spieler etwas verunsichert wirken, weshalb zukünftig intensive Gespräche mit den einzelnen Spielern geführt werden sollen.
Todt versicherte unterdessen, dass Hollerbach auch intensiv in die Kaderplanung einbezogen werde und dass man keinesfalls untätig sei. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Umstellungen im Volksparkstadion auf den zukünftigen Erfolg der Mannschaft auswirken.