Als Peter Stöger das Amt als Cheftrainer bei Borussia Dortmund übernommen hat, hagelte es von vielen Seiten Kritik. Der Österreicher hatte es beim BVB nicht leicht und dennoch kann er heute auf einen Rekord zurückblicken. Was haben die Trainer-Legenden wie etwa Otto Rehagel, Peter Bosz oder Matthias Sammer gemeinsam? Sie wissen es nicht? Sie alle waren als Trainer schlechter als der Österreicher. Wenn es in der Vereinsgeschichte darum geht, welcher Trainer mit Borussia Dortmund den besten Start hingelegt hat, muss künftig Peter Stöger genannt werden. Nach dem 1:0 Erfolg gegen Gladbach ist der Eintrag in die Geschichtsbücher gewiss. Peter Stöger ist mit dem BVB seit nunmehr acht Spielen ungeschlagen. Als der Österreicher mit diesem Rekord konfrontiert wurde war er natürlich glücklich und stolz. Aussagekräftig ist das jedoch noch nicht. Schlussendlich hat die Rückrunde doch erst vor wenigen Wochen begonnen.
Saisonziel ist wichtiger als Statistiken
Der BVB hat natürlich ein ganz klares Ziel vor Augen und dieses ist die direkte Qualifikation für die UEFA Champions League. Der Gewinn der Meisterschaft wird aufgrund des Vorsprungs der Bayern sicherlich nicht mehr zu gewinnen sein. Der 2. Tabellenplatz am Ende der Saison ist die Vorgabe und dieses Ziel will Stöger mit dem Verein erreichen. Erst wenn dieses Ziel geschafft wurde, ist die zuvor genannte Statistik auch wichtig.
Der Vorsprung auf die Verfolger ist minimal und Fehler darf sich Dortmund keine leisten. Es warten dahinter wie das Überraschungsteam aus Frankfurt, die starke Werkself aus Leverkusen und natürlich der Vizemeister RB Leipzig. Nicht zu vergessen ist Schalke 04. Diese Mannschaften werden sich um den Titel des Vizemeisters matchen. Niemand traute vor Amtsantritt den Österreicher eine solche Bilanz zu. Stöger konnte also nur gewinnen und dass er ein guter Trainer ist, hat er nun mit dem BVB bewiesen.
Ein weiteres Highlight in dieser Runde war mit Sicherheit das erste Montagsspiel in der Geschichte der Bundesliga. Bevor das Spiel jedoch angepfiffen wurde, kam es zu einem genehmigten Platzsturm der Fans. Das Spiel Frankfurt gegen RB Leipzig endete mit einem 2:1 Erfolg für die Gastgeber. Der Vizemeister ist in der Tabelle somit abgerutscht. Grund zur Sorge besteht jedoch nicht für den Vizemeister. Der Rückstand ist gering und kann bereits mit einem Sieg wieder aufgeholt werden.